Ich liebe Sprache. Ich liebe Sprachen. Ich stehe auf gute Grammatik, korrekte Kommasetzung und einen leicht verständlichen Satzbau. Also habe ich entschieden, Dir jeden Monat einen Sprachsnack zum Kaffee anzubieten. Klingt gut? Los geht’s!

Mein aktueller Stolperstein ist die Groß- und Kleinschreibung. Und ich weiß gar nicht so recht, woher das wohl kommen mag. Da aber auch ich gerne perfekt wäre, habe ich mir ein paar Standard-Ausdrücke genauer angeschaut und die gängigen Regeln für Dich zusammengetragen.

Recht haben/recht haben

Jeder möchte im Recht sein. Doch wie? Wenn ich das Recht auf meiner Seite habe, müsste ich also Recht haben. Der Duden schlägt dennoch vor, „recht haben“ zu schreiben, erlaubt „Recht haben“ aber auch. Na bitte.

Schön, dass Du da bist!

Wie oft bin ich über Herzlich Willkommen gestolpert, habe es gar selbst geschrieben. Aber das ist so gar nicht richtig. Ein herzliches Willkommen verlangt die Großschreibung, wenn es um ein Banner oder eine E-Mail oder was auch immer geht, muss es klein geschrieben werden, also „Herzlich willkommen, Carl-Gustav.“

Wann treffen wir uns?

Ich würde gerne schreiben, dass wir uns „Montag Vormittag nach 10 Uhr“ treffen. Das sieht aus meiner Sicht schlüssig aus, denn der Tag ist klar und auch die Uhrzeit steht grob. Leider ist das falsch. Leider heißt es Montagvormittag. Und sollten wir uns immer zur gleichen Zeit treffen, dann ist das montagvormittags. Kurios? Ja!

Keine Ahnung?

Ich habe keine Ahnung, aber wildes Raten hilft nicht weiter. Hier schreibst Du Raten groß, weil es „das Raten“ ist, das keinem weiterhilft.

Was ist Dein sprachlicher Stolperstein? Worüber möchtest Du im nächsten Sprachsnack mehr wissen?